Fliegenfischen auf Hecht
Der Hecht (lat.: Esox lucius) gilt in unseren Gewässern als einer der größten und aggressivsten Raubfische und ist somit ein sehr begehrter Zielfisch für alle Raubfischfans.
Daher gewinnt, neben dem klassischen Fliegenfischen auf Forelle und Äsche auch das Fliegenfischen auf Hecht in unseren heimischen Gewässern wie Baggerseen, Stauseen und auch Flüssen sowie deren angrenzenden Altwasserarmen und Häfen immer mehr an Beliebtheit.
Ruten:
Gefischt wird dabei zumeist mit Einhandruten mit einer Länge von 2,75m / 9" der Schnurklassen 7 bis 10 (AFFTA, ehemals AFTMA).
Flugschnur und Vorfächer:
Je nach Gewässerbeschaffenheit und Tiefe, in der die Hechte gerade stehen, kommen schwimmende bis sehr schnell sinkende Flugschnüre zum Einsatz, an deren Ende ein kurzes Stück monofiles Vorfach sowie ca. 30 bis 50 cm Titan oder Stahl geknüpft wird. Die Vorfächer können leicht selbst gebunden werden. Alternativ gibt es auch fertige Hechtvorfächer zu kaufen. Auch Polyleader in diversen Sinkraten, passend zur Wurfschnur, kommen hier oft zum Einsatz.
Fliegen:
Als Köder dienen mittlere bis sehr große Streamer bzw. Hechtfliegen von ca. 8 bis 30 cm Länge. Diese sind entweder direkt auf einen Einzelhaken gebunden oder als sogenannte Tubenfliege - gebunden auf ein Kunstoff- bzw. Metallröhrchen - erhältlich.
Es empfiehlt sich, starke Raubfisch-Einzelhaken der Größe 1, und 1/0 bis 6/0 zu verwenden.
10.10.2024, Martin Stutz